„Gestern traditionell, heute aktuell und morgen wissenschaftliche Medizin“ (Prof. Dr. David Alimi, Paris)
Bereits in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wurde Akupunktur über das Ohr praktiziert.
Die eigentliche Aurikulomedizin wurde in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts vom französischen Arzt Dr. med. Paul Nogier entwickelt.
Am Ohr finden sich nebst Punkten für alle Körperteile, inneren Organe und Nerven auch psychisch wirksame Punkte, spezielle Schmerzpunkte, antiallergische Punkte, energetisierende Punkte und Leitbahnpunkte der chinesischen Körperakupunktur.
In der Weiterentwicklung und Erforschung der Aurikulomedizin hat die Deutsche Akademie für Akupunktur unter Prof. Dr. med. Frank R. Bahr eine führende Rolle. Die Behandlungsmöglichkeiten wurden mit der Suche nach Störherden (verborgene, mit der schulmedizinischen Diagnostik bisher nicht erkennbare chronische Krankheitsprozesse) und deren Therapie erweitert und moderne Verfahren wie die Laserakupunktur gefördert.
Die Grundpfeiler der Aurikulomedizin sind die Ohrakupunktur, die Störherddiagnostik und -therapie, die Austestung von Heilmitteln, Unverträglichkeiten und Schadstoffen und die Laserbehandlung. Es handelt sich um eine auf das Individuum bezogene Medizin, mit deren Hilfe Beschwerden und Störungen des Organismus effektiv und nebenwirkungsfrei behandelt werden können. Das Ziel ist jeweils eine ganzheitliche Heilung und Verbesserung der Vitalität. Somit ist die Aurikulomedizin auch prophylaktisch wirksam.
Dr. med. Karin Lipp
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